Fertigungswissen als Schlüssel zur Entwicklung von Metallprodukten

Welche Rolle spielt das Fertigungswissen in Ihrem Produktentwicklungsprozess? Für viele Unternehmen stellt sich die Frage der Herstellbarkeit erst, wenn der Termin für die Markteinführung oder der Preis für ein Produkt bereits feststeht. Dann ist es zu spät, sinnvolle Änderungen an der Konstruktion vorzunehmen, was zu Verzögerungen oder erheblich höheren Kosten führt. Wie kann man dies verhindern? In diesem Artikel erläutern wir, wie wir mit Unternehmen zusammenarbeiten, um wichtige Faktoren der Herstellbarkeit während der Produktentwicklung zu berücksichtigen.

Für viele Maschinenbauer und Erstausrüster waren Forschung und Entwicklung, Prototyping und Fertigung früher gleichberechtigte Teile ihres Hauptprozesses. Diese Unternehmen arbeiteten nur bei extrem spezialisierten Prozessen oder bei der Lieferung von Standardteilen mit externen Zulieferern zusammen. Philips in den Niederlanden ist ein gutes Beispiel für ein solches Unternehmen, das alles im Haus hatte, um erstaunliche Produkte herzustellen, von industriellen Anwendungen bis hin zu Fernsehgeräten.

Seit einiger Zeit konzentrieren sich diese Unternehmen zunehmend auf Bereiche wie F&E und Prototyping und überlassen alle weiteren Schritte den Zulieferern. Das bedeutet, dass sich das Fertigungs-Know-how und das so genannte Herstellbarkeitswissen von den OEMs zu den Zulieferern verlagert hat. Das funktioniert schon seit einiger Zeit gut: Der Kunde konzentriert sich auf die Entwicklung neuer und interessanter Produkte, während die Zulieferer dafür sorgen, dass sie rechtzeitig hergestellt und ausgeliefert werden.

ENGINEERING FÜR DIE HERSTELLBARKEIT

In letzter Zeit stehen OEMs und Maschinenbauer jedoch vor großen Herausforderungen, deren Lösung Fachwissen in der Fertigung erfordert. Fachwissen, das sie nicht mehr haben. Der Übergang von der Konzeptentwicklung zur Serienproduktion wird immer zeitaufwändiger, da der Marktdruck sowohl durch den Wettbewerbsdruck als auch durch die Erwartung der Kunden nach schneller Innovation (und Iteration) zunimmt. Statt eines langwierigen Prozesses, bei dem das Team immer wieder zwischen den einzelnen Phasen hin- und herwechselt, um schließlich zum richtigen Produkt zu gelangen, ist die Zeit von entscheidender Bedeutung. Modulares Engineering und Prototyping erfordern ein breites Spektrum an Fachwissen, das während des Entscheidungsprozesses zur Verfügung stehen muss, damit das Produkt rechtzeitig auf den Markt kommt.

Das bedeutet, dass diese Unternehmen das Fertigungswissen ihrer Zulieferer in ihren Entwicklungsprozess einbeziehen müssen, um ihr Produkt herstellbar zu machen.

BERATUNG DES KUNDEN IN DER WELT DES METALLS

Wir bei Antonius haben unsere Kapazitäten in den Bereichen Engineering und Projektmanagement ausgebaut, um unsere Kunden von der Entwicklung an umfassend unterstützen zu können. Wir verfügen über das notwendige Fertigungs-Know-how für die Entwicklung fertigungsgerechter Produkte, die tatsächlich im richtigen Zeitrahmen und zu wettbewerbsfähigen Kosten hergestellt werden können. Unsere Erfahrung mit der Herstellung großer und komplexer Metallformen und zusammengesetzter Produkte macht uns zum idealen Partner für Unternehmen, denen es an interner Fertigungskompetenz oder -kapazität fehlt.

Unser Beitrag wirkt sich häufig auf die folgenden Aspekte der Produktentwicklung aus.

TOLERANZEN

Im Allgemeinen sind enge Toleranzen (höhere Präzision) teurer zu erreichen. Außerdem beeinflussen sich die Toleranzen gegenseitig, wenn ein Bauteil Teil einer größeren Baugruppe ist. Laut Rob Derix, kaufmännischer Leiter bei Antonius, kann dies manchmal eine Herausforderung darstellen:

„Manchmal erhalten wir Zeichnungen, die wenig Sinn ergeben. Ein junger Ingenieur hat vielleicht Toleranzen aus seinem wortwörtlichen Schulbuch verwendet, aber wenn wir die von ihm gezeichneten Komponenten kombinieren, machen diese Toleranzen den Zusammenbau unmöglich. Das Schweißen ist ein Bereich, in dem dies häufig vorkommt. Die unzureichende Berücksichtigung der temperaturbedingten Ausdehnung von Metallen ist ein klassischer Fehler mit schwerwiegenden Folgen. Viele Unternehmen werden sagen: „Wir haben getan, was in der Zeichnung steht“, aber das ist ein schlechtes Ergebnis für alle Beteiligten. Wir arbeiten gerne mit unseren Kunden zusammen, um einen fertigungsgerechten Entwurf in die Produktion zu bringen.“

MATERIALAUSWAHL

Jedes einzelne Material hat seine eigenen Eigenschaften, von der Zugfestigkeit oder Korrosionsbeständigkeit bis hin zum spezifischen Gewicht. Und während eines Materials für ein Teil ideal sein mag, ist es für die